Roman Hammer

“Die Magie der Menschlichkeit: Ein Portraitfotograf erzählt”

Ich bin Portraitfotograf und fotografiere Menschen. Geboren und aufgewachsen bin ich im schönen Wien, Österreich. Wohne aber mittlerweile in Klausen-Leopoldsdorf. Als Fotograf ist es mein Ziel, die Schönheit, Anmut, Stärke und Begeisterung der Menschen zu zeigen. Dabei konzentriere ich mich vorwiegend auf Menschen, die von sich meinen, sie seien "unfotogen" und beweise ihnen mit Freude das Gegenteil. ;-)
Roman Hammer Fotograf in Wien

“Die Reise durch den Sucher: Wie ich zur Fotografie fand”

In meiner Jugendzeit stolperte ich zufällig über die Fotografie. Damals war Fußball mein Hauptinteresse – ich spielte für verschiedene Nachwuchsmannschaften beim SK Rapid. Die Kamera geriet dabei aus meinem Blickfeld. Doch Jahre später öffnete sich eine neue Tür: Ich bekam die Gelegenheit, für Handy-FAQ.de und andere Blogs Artikel über Smartphones, Tablets und alles, was irgendwie “smart” war, zu schreiben.

Dann geschah etwas Magisches. Hersteller wie Sony, Huawei, OnePlus und Samsung schickten mir Testgeräte. Natürlich fotografierte ich sie und hielt meine Eindrücke in Videos fest. Doch der Gedanke ließ mich nicht los: Warum sollte ich mich auf Smartphone-Fotografie beschränken? Ich wollte tiefer eintauchen. Also kaufte ich mir eine Kamera und fing an, alles zu fotografieren – Landschaften, Architektur und die Milchstraße.

Der Virus hatte mich erneut infiziert. Ich las, probierte aus, lernte nach dem “Try and Error”-Prinzip.

Anfangs faszinierten mich Landschaften und Architektur. Später trieb ich mich nachts herum, um Langzeitbelichtungen zu machen oder die Milchstraße zu fotografieren. Doch dann wuchs der Wunsch, Menschen zu porträtieren. Ich übte an Freunden und bald kamen die ersten Anfragen für Portraitshootings. Heute halte ich Studenten, Lehrlinge, Geschäftsführer und ihre Mitarbeiter vor meiner Kamera fest. Jeder Charakter, den ich einfange, erzählt eine eigene Geschichte – ein WOW-Gefühl, das mich immer wieder begeistert.

Ich könnte jetzt damit anfangen, mit welcher Kamera ich fotografiere und welches Equipment ich noch so besitze, um zu fotografieren. Aber mal ganz unter uns: Wen interessiert das schon?

Viel mehr möchte ich dir erzählen, wie ich zur Fotografie kam und was dabei meine Ziele sind. Und nein, mein Weg war nicht durch Verwandschaft vorgeprägt, ich habe also keinen, der vor mir mit Freude eine Kamera in die Hand genommen hat und Menschen portraitiert hat. In meiner Jugend stand sogar mehr Fußball im Fokus, hier hab ich klein angefangen, weil meine Kumpels in Favoriten bei einen Favoriten gespielt hatten und ich wollte da unbedingt dabei sein. Ich blieb aber nur einige Saisonen dort, denn schon bald wurde ich von einen Trainer des SK Rapid bei einen Hallenturnier gescoutet. Witzig an der Sache ist eigentlich, dass ich nie so wirklich der Edelzangler war, oder besser gesagt ich konnte meine Stärken in der Halle nie so richtig ausspielen, draußen am Feld dann schon eher. Es folgten die genialsten Jahre in meiner Jugend, denn mit Rapid konnte ich mehrmals den Meistertitel feiern und mein spezielles Highlight war die Klub-WM der U14 Mannschaften vor der WM 1998 in Frankreich, wo wir den 3. Platz erreichen konnten. Das war damals schon ein kleiner Vorgeschmack darauf, wie es sein könnte, diesen Sport als Profi auszuüben, überall Fernsehkameras und Reporter unterwegs und wir konnten uns mit den besten Mannschaften in Europa messen. Noch heute denke ich noch gerne an diese Zeit zurück, auch wenn es schlußendlich aus diversen Gründen nicht zum Profi gereicht hat. 

Als dies feststand, veränderten sich meine Interessen auch. Ich absolvierte die Handelsschule in Wien 10, fing vor dem Bundesheer bei einer Zeitung an, um Inserate zu verkaufen. Dabei wurde mir immer wieder auch die hauseigene Kamera ausgehändigt und ich konnte meine ersten kommerziellen Fotos produzieren. Kurz darauf kam der Einberufungsbefehl und ich musste beim Bundesheer einrücken. Nach 8 Monaten stand ich vor der Entscheidung, wieder zurück zu meinen alten Job oder ein neues Kapitel in meinem Leben aufschlagen und beim Bundesheer zu bleiben. Ich entschied mich für Letzteres und blieb für mehrere Jahre beim Heer und durchlief die Ausbildung zum Berufsunteroffizier.